Fluchtversuch in Taschenform
Desperately needed! Zumindest als Accessoire hier zu erwerben: Forestbound.com
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Ich bin ja prinzipiell der Meinung, alles sollte Taschen haben: Mäntel, Hosen, Jacken, Kleider, sogar Hochzeitskleider. Insofern bin ich entzückt, ob des Anblickes einer Handtasche inklusive Außentasche, worin man gleichsam wie bei der Hosentasche seine Hände verschwinden lassen kann. Und natürlich ebenso Kleingeld, Taschentücher und Krimskrams unterbringen kann. Aber in erster Linie die Hände. Ich halte mich nun zurück, links und rechts eine Handtasche des Wiener Neustädter Labels „weltfremd“ zu tragen und überlasse euch großzügigerweise ebenso ein paar derer formschönen Exemplare:
Du zählst dich ebenso zur Gattung weiblicher Geeks? Legst aber – entgegen der ohnehin unbegründeten Klischees – großen Wert auf ein gepflegt stilsicheres Auftreten? Dann solltest du unbedingt die aus echten Legosteinen gefertigten Taschen des polnischen Labels agabag persönlich kennen lernen:
via: The Shiny Squirrel
Die Tasche passt Ton in Ton zum restlichen Outfit? Guter Anfang! Aber die Aufgabe für Fortgeschrittene ist es, Clutch und Kleidung im gleichen Muster zu kombinieren. Wie es beispielsweise Nasty Gal hier ganz vorbildlich vormacht:
Schwarz, rechteckig, langer Henkel? Warum nicht? Aber warum nicht auch einmal etwas anders. Ich mag anders. Könnte der einen oder anderen hier vielleicht schon aufgefallen sein. Aber wenn anders darüber hinaus noch mit minimalistischem Design kombiniert wird, dann klopft mein Herz schon ganz schön heftig. Und als Tüpfelchen auf dem i, macht Designerin Svenja Specht für die kommende Winterkollektion von Reality Studio zusätzlich noch eine Hosentasche in die Schultertasche: Hach…
via: This is Jane Wayne
Kann man eine Clutch überhaupt brauchen? Insofern zählt dieses Selbsttäuschungsargument bei der aktuellen Kaufüberlegung leider absolut nicht. Aber hübsch wäre sie schon und im Gegensatz zu manchen minimalen Artgenossen würde hier tatsächlich auch einiges unterzubringen sein. Trotz Haltegriff wäre dann jedoch immer eine Hand okkupiert. Und die andere ist ja schon mit dem Smartphone beschäftigt. Würde ich mir also diese Schönheit tatsächlich zulegen, wäre ich relativ handlungsunfähig – und will ich das? Wer jetzt immer noch liest – Danke fürs Gedankengebrabbel-Ertragen. Obschon, was ist ein Blog denn Anderes?
Nachdem regelmäßig mein halber Hausrat mit mir unterwegs ist – man muss schließlich für alle Eventualitäten vorbereitet sein – dürfen Taschen in meiner Umgebung nicht allzu klein sein. Es soll zwar das ein oder andere Mal – oder auch exzessiv – vorgekommen sein, dass ich hier putzig-winzige Clutches poste, jedoch nur der Ästhetik wegen. Eben so, wie man Gemälde im Museum bewundert. Aber bei den folgenden zwei Exemplaren von Nomadik verbinden sich Schönheit und Praktikabilität minus museales Empfinden auf gar wundersame Weise. Bleibt nur mehr die Frage: Soll ich zuschlagen?
Ja, eine Clutch ist die denkbar unpraktischste Methode, um Dinge des täglichen Bedarfs mit sich herumzuschleppen. Und dennoch findet exakt jene Ausformung einer Tasche auf diesem, meinem Blog wohl die häufigste Beachtung. Denn wer braucht schon praktische Dinge auf einem Mode-, Design- oder Was-auch-immer-es-jetzt-sein-mag-Blog? Und daher bitte ich alle Leserinnen und Leser ihren geneigten Blick auf die mit geometrischen Mustern bedachte Vegan Suede Fold Over Clutch – entdeckt auf Uncovet – zu werfen: